Es ist Zeit für Experimente. Und damit meine ich jene Experimente, die auf den ersten Blick nicht immer sinnig erscheinen, sich im Nachhinein aber dennoch als wertvoll herausstellen können, je nach dem, welche Ergebnisse sie erzielt haben. Doch gehen wir erst einmal zurück auf Anfang. Ich stelle euch in diesem Artikel meinen Grundgedanken zum Modell digitaler Inkubator vor.
Kampf der Mächte
Als Texter und Internetmensch begegnet man immer wieder kuriosen Phänomenen. Vor allem im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (im Volksmund auch kurz als SEO bekannt) ergeben sich immer wieder interessante und neue Möglichkeiten, Erfolge auf eine bestimmte Art und Weise zu erzielen. Dabei bedienen sich die Optimierer zumeist Methoden, die im Einklang mit den Richtlinien der Suchmaschinen stehen – in einem solchen Falle sprechen wir vom sogenannten White-Hat SEO. Doch ähnlich wie in Star Wars gibt es auch eine „dunkle Seite der Macht“ – die sogenannte Black-Hat SEO.
Diejenigen, die mit dem schwarzen Hut unterwegs sind, haben es sich zum Ziel gemacht, Suchmaschinen mit allen erdenklichen Mitteln auszutricksen, um Erfolge einzufahren. Das mögen Google & Co. selbstverständlich nicht, ebensowenig wie es dem unbescholtenen Suchenden wohl dabei hilft, gute Ergebnisse präsentiert zu bekommen. Doch gleichermaßen ist es genau diese dunkle Seite der Macht, die durch ihr Schaffen gleichermaßen dafür sorgt, dass Algorithmen verfeinert werden und das Nutzererlebnis kontinuierlich verbessert werden kann.
Das Duell der Mächte ist eine spannende Sache, wie ich finde. Und so kam es mir in den Sinn, einen Ort zu schaffen, an dem ein solches Duell ausgetragen werden kann. Dafür habe ich den hiesigen digitalen Inkubator entworfen. Ich wollte dieses Hirngespinst erst wohlwollend „Digital Playground“ taufen, doch nach ein paar Klicks durch’s Netz wurde mir klar, dass dieser Name bereits von einem Erotikfilmproduzenten „besetzt“ wurde.
Doch rum wie num: auch der digitale Inkubator wird seinen Zweck als digitaler Spielplatz hier bestens erfüllen, wenn auch der Name letztlich etwas anders ausfiel. Inkubator bedeutet übrigens in etwa so viel wie Brutstätte. Ich finde das trifft es wenigstens genauso gut wie das Symbolbild des Spielplatzes.
Das bietet unser digitaler Inkubator zukünftig
So manch einem wird womöglich auch an dieser Stelle noch nicht ganz klar sein, für was ein digitaler Inkubator denn nun dienen soll. Um es auf den Punkt zu bringen, könnte man es wie folgt formulieren: hier wird probiert, was geht und was nicht. Im Klartext bedeutet das, dass ich gemeinsam mit euch in verschiedenen Artikelserien Dinge ausprobieren werde und Erfolge und Misserfolge messen, analysieren und final auch auswerten werde. Die Ergebnisse dieser Inkubator-Tests werde ich selbstverständlich hier veröffentlichen, sodass gegebenenfalls alle davon profitieren können – sei es nur aus Unterhaltungszwecken, Studien, Umsetzung der Methoden für eigene Projekte etc.
Ich für meinen Teil freue mich wahnsinnig auf diese Forschungsreise und bin gespannt, ob es tatsächlich so funktioniert wie ich es mir vorstelle. Spätestens nach den ersten Testläufen wird sich zeigen, ob unser digitaler Inkubator als Testgelände in Sachen Internet-Spreading etwas taugt.